Hüttentour in den Ortler-Alpen – 5 Tage
Auf dem Friedensweg
„Wenn du da oben stehst, vergisst du alles um dich herum!“ Welches „oben“ ich meine? Schwer zu sagen, denn auf diesem kurzen Trekking in den Ortler-Alpen stand ich dreimal auf einem fast hochalpinen Pass und mir verschlug es jedesmal regelrecht die Sprache. Vor mir lag ein Meer aus Bergen, die Sicht reichte bis Österreich, bis in die Schweiz und gefühlt über die gesamten italienischen Alpen. Neben mir lagen dicke Gletscherzungen zum Greifen nah. Meine nackten Füße trockneten derweil in der Sonne, denn der Aufstieg führte mich noch im Juli durch so manches Schneefeld in dem ich versank. Meine 4-Pfoten-Begleitung hatte derweil nichts für die Aussicht übrig, sondern übte sich im Power Napping. Diese 5-tägige Hüttentour während meines 8-wöchtigen Trekkings auf dem Sentiero della Pace ist einer der schönste Teilstrecken, die ich je gemacht habe.
Wenn ich ehrlich bin, weiß ich eigentlich auch gar nicht, was ich zuerst betonen soll, so sehr haben mich diese Ortler-Alpen beeindruckt und eine wahre Welle von Glücksgefühlen in mir ausgelöst. Ich sah unglaublich viele Murmeltiere, einen Bartgeier und Steinböcke, stand begleitet von den fast 4000-Meter hohen Bergen König Ortler, Königsspitze, Monte Cevedale und Punta San Matteo selbst auf zwei Pässen über 3000 Meter. Ich kämpfte mich an Seilversicherungen nach oben, versank in für diese Jahreszeit untypischen Schneefeldern und ging durch wasserreiche Landschaften wie im Märchen. Kurzum: Diese Hüttentour vereint alles, was man sich als Bergwanderer so wünscht.
Wichtigste Infos zum Trekking in den Ortler-Alpen
Diese 5-tägige Wanderung habe ich im Rahmen einer fast 700-Kilometer langen Fernwanderung auf dem Sentiero della Pace gemacht. Es sind die ersten fünf Etappen dieses Fernwanderweges, die ich jedoch aufgrund der ungewöhnlichen Wetterlage 2019 mittendrin gegangen bin. In diesen 5 Tagen überschreitet man zweimal die magische 3000er-Marke, nämlich am Passo Gran Zebru nord und am Pass neben dem Gipfel der Corno dei Tre Signori. Aber auch sonst steht dieses Trekking ganz im Zeichen der hohen Gipfel, die sich immer wieder bewundern lassen.
Es gibt also Aussicht ohne Ende – auf jeder Etappe! Ich glaube der gesamte Weg verläuft nahezu über der 2000er-Marke, so dass man sich immer in einer ebenso kargen wie faszinierenden Bergwelt befindet. Mich zimindest haben die Ortler-Alpen voll in ihren Bann gezogen.
Infos im Überblick:
Zunächst gibt es erst einmal die wichtigsten Daten zur Hüttentour:
- Verlauf: Stilfser Joch zum Passo Tonale
- Länge: 75 km
- Dauer: 5 Tage
- Aufstieg: 3.650 Höhenmeter
- Abstieg 4.500 Höhenmeter
- Beste Reisezeit: Juli bis September
- Übernachtung: in Berghütten & Pensionen
- Hund: mit trainiertem, trittsicherm und bergerfahren Hund möglich
- Anforderungen: schweres Trekking auf einigen Seil-versicherten Passagen und mit Altschneefeldern bis in den Sommer
Anreise: Wer mit dem Auto anreist, sollte es am besten in Bozen abstellen. Von dort fährst du mit dem Zug nach Meran und weiter nach Spondining. Hier verkehren in den Sommermonaten regelmäßig Busse hinauf zum Stilfser Joch, dem Startpunkt dieser Hüttentour. Eventuell musst du im Dorf Stilfs dazu noch einmal den Bus wechseln. Allein der letzte Teil, die Stilfser Joch Straße, mit dem Bus nach oben zu fahren, ist ein echtes Erlebniss! Nach dem Trekking fährst du vom Passo Tonale nach Malè und von hier wieder mit dem Zug zurück nach Bozen.
Planungshilfen: Am besten benutzt du für deine Planung die beiden Tabacco-Karten* Ortlergebiet: Wanderkarte Tabacco 08. 1:25000 und Adamello – Presanella 1 : 25 000, die den kompletten Weg abdecken. Der Wanderführer über den Sentiero della Pace, der im Frühjahr 2020 im Rother Bergverlag erschienen ist, ist ebenfalls hilfreich. Dieser beschreibt ausführlich die Etappen, stellt GPX-Daten zur Verfügung, gibt interessante Hinweise zur Geschichte und wichtige Infos zum Wandern mit Hund.
Buch Sentiero della Pace
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Meine Tagebucheinträge zum Teilstück Ortler-Alpen
Damit du einen besseren Eindruck von der Hüttentour bekommst, habe ich dir nachfolgend meine Tagebucheinträge dieser 5 Tage in den Ortler-Alpen zusammengestellt.
Etappe 1 – Von Südtirol in die Lombardei
Wow, einfach nur Wow! Ich liebe ja auch die schroffen Berge sehr, diese 1. Etappe auf dem Sentiero della Pace war wirklich ein Traum! Wenn sie es auch sehr in sich hatte! Ich startete wegen der Gewitterneigung am Nachmittag schon vor 7 Uhr. Zudem blieb ein gewisses Schnee-Restrisiko, ob ich die Tour würde gehen können.
Ich kam zwar durch, musste aber auch unheimlich viele Schneefelder umgehen oder queren. Einmal stand ich bis zum Po drin im Schnee, das Schneefeld hielt nicht. Ich bin mir sicher, ohne diesen schweren Rucksack wäre ich da elfengleich drüber gekommen. So aber war es ein bisschen wie Käfer auf dem Rücken und ich musste ganz schön ackern, um da wieder rauszukommen.
Nach nach einer Stunde standen auf meiner Liste an Sichtungen: 40 Murmeltiere, 3 Gämsen und 1 Adler, da waren mir die nassen Füße egal, denn es kamen noch unzählige Highlights dazu. Eine grandiose Bergwelt der Ortler-Alpen, sehr anspruchsvolle Wege und eine Lotte, die immer freudig voranging. Hach! Aber der Abstieg war lang und steil und die letzten 6 Kilometer im Anschluss forderten uns körperlich wie mental. Insgesamt waren es heute über 20 Kilometer, 700 HM im Aufstieg und über 1.600 im Abstieg. Boah, sind wir platt, aber auch voll mit wunderbaren Eindrücken.
Ach, kennt ihr das? Man wandert in der Gruppe, jeder sein Tempo. Irgendwann macht der erste Pause und lässt alle aufschließen. Wenn der letzte da ist, geht’s weiter. Natürlich hat der letzte keine Erholungszeit mehr! So ist das auch bei uns. Lotte vorweg, wartet bis ich aufschließe und dann weiter. Das ist ein Antreiber-Hund sondergleichen!
Etappe 2 – am Fuße der Königsspitze
Ich sage euch, das Glück ist mit den Dummen – oder es mag hartnäckige Menschen. Wir starteten nach der langen Tour recht spät aber durchaus erholt. Nach dem ersten Anstieg nach einer Stunde erreichten wir pünktlich zum Regen eine kleine Bar. Also rein da und eine halbe Stunde Pause machen. Es hörte schließlich auf und wir machten uns auf ins wasserreiche Val Zebru, am Fuße der Königspitze. Das erste mal nach drei Wochen hatte ich mal einen mächtigen Gebirgsfluss. Der Torrente Zebru, gespeist von vielen kleinen Wasserfällen, rauschte zwei Stunden lang laut und gewaltig an mir vorbei – was für ein abwechslungsreicher Weg!
Ach ja, die Sache mit dem Glück: kaum erreiche ich das wunderschön gelegene Rifugio Campo, da geht ein Platzregen inkl. Hagel hernieder – und ich sitze in der warmen Hütte. Perfekt gelaufen! Ich bleibe heute hier, den Abstecher zu einem anderen Rifugio spare ich mir bei diesem Wetter. Morgen muss ich schauen, ob ich meinen Weg aufgrund des Schnees gehen kann, es wird sich finden.
Etappe 3 – Zum Passo Gran Zebru nord
Ich kann es kaum glauben, aber ich habe es wirklich geschafft! Das war heute eine echte Königsetappe am Fuße der Königsspitz. Ich war mir sicher, diese Tour auf über 3000 Meter nicht gehen zu können, aber die Hüttenwirte telefonierten miteinander und meinten mit guten Schuhen käme man durch. Also wollte ich es auch versuchen.
Durchgekommen bin ich auch, ich hatte vergessen zu fragen, wie man da durchkommt. Die ersten Schneefelder passierte ich dank leichten Grödeln gut, der steile Aufstieg von 1000 Höhenmetern war aber anstrengend. Auch die Höhe bekam ich zu spüren. Die letzten 200 Höhenmeter verbrachte ich fast komplett im Schnee, querte ein Schneefeld nach dem nächsten und die Kräfte ließen langsam nach. Ich ließ schließlich eine italienische Wandergruppe, für die ich fast alles vorgespurt hatte, 50 Höhenmeter vor dem Pass vorbeiziehen, um noch von ihren Spuren profitieren zu können und es noch nach oben zu schaffen.
Was für ein Wahnsinn! Aber hey, ihr könnt euch nicht vorstellen wie wahnsinnig geil diese Aussicht ist! Die Königsspitz im Rücken, der Gletscher des Monte Chevedale zum Greifen nah und überall diese Bergriesen mit ihren Gletscherzungen. Das schroffe Gebirge, mit unzähligen Wasserfällen, und ich sitze in kurz bei Sonnenschein mittendrin.
Diesen Tag werde ich nie vergessen. Für Lotte war das alles hingegen kein Problem. Dank eingebauter Spikes, besserer Gewichtsverteilung auf 4 Pfoten und leichterem Gewicht, huschte sie nur so über die Schneefelder. Man war ich neidisch!
Etappe 4 – Teil 1 mit Irrungen
Heute war nicht mein Tag! Ich brauchte für eine 15-Minuten-Strecke 3 Stunden – gibt’s nicht? Doch! Die Geschichte beginnt bereits gestern Abend. Der umtriebige Hüttenwirt vom Rifugio Forni erklärte mir unaufgefordert, wie schwierig der Weg des heutigen Tages sein soll, es läge so viel Schnee. Er telefonierte mit dem Hüttenwirt meines Tagesziels und teilte mir mit, ich könne gehen, müsse aber sehr vorsichtig sein und extrem früh starten. So recht erklärte es sich mir nicht, lag der höchste Punkt doch nur auf 2500 Metern und ich kam gestern immerhin über 3000 Meter auf der gleichen Westseite. Aber jeder Berg ist eben anderes. Vor mir lag eine schlaflose Nacht. Gegen 5 stand ich gerädert auf, packte meine Sachen und machte mich mit einem sehr schlechten Bauchgefühl auf den Weg.
Statt wie geplant zunächst auf der Straße entlangzuwandern, entschied ich mich – warum auch immer – für einen beschilderten Weg zum Etappenziel. Zunächst schien dies auch eine gute Wahl zu sein, war es doch ein wunderschöner Weg und Aussicht gab‘s auch noch! Aber das Gehen fiel mir schwer. Der Weg, eigentlich hervorragend markiert, endete plötzlich im Nichts. Ich folgte einem kleinen Pfad in den Wald, den ich für den Weg hielt, der aber vielleicht vielmehr nur eine Trampelspur von Wildtieren war. Ich suchte, kehrte um, versuchte es noch mal und verlor Zeit um Zeit. Und ich sollte doch früh starten, um durch den Weg zu kommen! Ich verlief mich im Wald, setzte mich schließlich irgendwann mit Tränen in den Augen hin und rauchte verzweifelt eine Zigarette. Lotte (der beste Hund, den man haben kann!) fand schließlich zurück zum Weg, von dem aus ich mich verirrt habe.
Ich lief zurück zum Rifugio Forni und ging dann die Straße hinab zum Rifugio Stella Alpina – dorthin wollte ich ja von dem Weg absteigen. Es dauerte 15 Minuten und ich war schon drei Stunden unterwegs. Mein Entschluss stand bereits vor dem Ankommen fest, hier eine Nacht zu bleiben. Andrea – ein sehr sehr (gast)freundlicher Zeitgenosse – umsorgt mich seither hervorragend und auch Lotte sammelt fleißig Kalorien. Er telefonierte noch mal mit der Hütte und mit einer Dame, die den Weg vor ein paar Tagen gegangen ist. Und? Alles halb so wild, zwei schneereiche Stellen, aber sonst überwiegend problemlos. Wie man doch manchmal als alleinreisende Frau unterschätzt wird. Den Weg, den ich nicht fand, hatte im Winter übrigens ein Bergsturz zerstört – na, da hätte ich ja lange suchen können!
Etappe 4 – Auf dem richtigen Weg in den Ortler-Alpen!
Ich hätte heute schon wieder heulen können, aber dieses Mal vor Freude! So wunderschön war diese Tour hinauf zum Passo Gavia! Ich merkte die 1000 Höhenmeter bergauf kaum, so faszinierte mich diese Bergwelt, die sich wie gemalt präsentierte und an jeder Ecke anders faszinierend war. Vier bombastische Wasserfälle die mehrere Meter tief hinabfielen und an dessen Füße ich stand. Mindestens zwanzig, vielleicht auch dreißig kleinere gletschergespeiste Bäche rauschten an mir vorbei und die Landschaft war schroff und lieblich zugleich.
Ich blickte zurück auf die Königsspitze, wo ich vorgestern war, bestaunte beeindruckt den großen Gletscher der Punta San Matteo und schaute hinüber zum Corno dei Tre Signori, auf dessen anderer Seite ich morgen zum Passo Tonale wandere. Und am Ende, direkt am Pass, darf ich doch schon mal einen Blick auf die Adamello-Brenta-Gruppe werfen, meine nächste Station nach den Ortler-Alpen.
Ach ja, ratet mal wie viele Schneefelder ich heute queren musste! Richtig! Kein einziges. Es war heute wirklich kaum etwas Schwieriges an dieser Tour! Da habe ich mir gestern mal so richtig den Tag versaut, für nix. Na ja, mein Lernziel ist, noch mehr auf meine innere Stimme zu hören und mir nix einreden zu lassen. Ein bisschen Erfahrung hab ich ja auch. Sowas, tztztz.
Nur mit Lotte muss ich mir was überlegen. Den ganzen Tag rennt sie vorweg, bei jeder Pause meckert sie, will weiter und abends ist sie nicht ausgelastet. Wie wird das wohl, wenn ich wieder zu Hause bin?
Etappe 5 – Auf über 3000 Metern
Die letzte Etappe in den Ortler-Alpen vom Passo Gavia zum Passo tonale konnte ich aufgrund der steilen Schneefelder im Juli leider nicht gehen. Also überbrückte ich diese Etappe und ging diese am Ende meiner Tour im August.
Meine letzte Zugabe vom Sentiero della Pace kommt aus einer Alpenregion, die es mir ganz besonders angetan hat, den Ortler-Alpen. Aufgrund zu steiler Schneefelder konnte ich die Strecke im Juli nicht passieren. Auch heute gab es noch ein wenig Schnee, kein Wunder bei über 3000 Metern Höhe. Aber wir meisterten den Aufstieg, das Queren der letzten Schneefelder und auch die versicherte Kletterei hin auf zum Pass am Cima de tre Signori. Und was für ein wahnsinnig schönes Bergpanorama mich erwartete. Ich blicke bis hinüber in die Schweizer Berge und zur Adamello-Presanella-Gruppe mit den großen Gletschern, einfach genial. Teilweise weglos steigen wir hinab zu lieblichen Bergseen ehe wir mehrere Kilometer auf einem tollen Felsenweg mit extra toller Sicht entlangwandern. Ein herrlicher Abschluss für mich auf dem Sentiero della Pace bei traumhaftem Wetter.
Jetzt freue ich mich aber auch mal aufs Füße hochlegen und mein zu Hause. Ich kann mir gerade nicht vorstellen, in den nächsten Tagen großartig viel laufen zu wollen, aber Lotte wird mich schon auf Trab halten.
Alle Teilstrecken des Friedensweg
8 Kommentare zu “Hüttentour in den Ortler-Alpen – 5 Tage”
Hallo Romy,
bin vor einiger Zeit auf Dich aufmerksam geworden bei der Suche nach Wanderrouten durch den Harz. Seitdem schaue ich regelmässig bewundernd vorbei. Beneide dich so sehr um jeden deiner Schritte auf dem Friedensweg (selbst die Schmerzen würde ich gerne in Kauf nehmen) durch die wundervollen Landschaften.
Wünsche Euch weiterhin alles Gute und ich hoffe das Ihr weiterhin so gut durchhaltet!
Hallo Uhle,
merci für deinen Kommentar! Das mit dem Neid kann ich gut verstehen, ginge mir an deiner Stelle nicht anders. Ich denke, du kannst den Friedensweg auch wandern! Vielleicht nicht am Stück, aber mal für ein paar Tage.
Liebe Grüße
Romy
Hi sehr schön dein Bericht!
Mich reizt dieser Weg schon seit längerem und ich frage mich wie schwierig bzw. wie trainiert man für den Weg sein sollte bzw ob es auch Ausweichrouten fuer schwere passagen gibt
(Wandere gerne, auch auf Berge mach aber keinen regelmäßigen Sport und habe keine Erfahrung im klettern)
Hallo Christian,
der Weg hat ja 45 Etappen und hält grundsätzlich für jedes Leistungsniveau etwas bereit. Der zweite Teil in den Gardaseebergen, in den Vizentiner Alpen und vor allem in den Fleimstaler Alpen gibt es auch viele leichte Passagen. Klettern muss man auf dem SdP eigentlich nicht, die eins zwei Stellen wo das nötig ist, lassen sich umgehen. Eine einigermaßen gute Kondition wäre aber von Vorteil, die erarbeitet man sich aber in der Regeln recht schnell, ich bin zu Haus auch nicht die Sportskanone. Man kann zum Einstieg ja auch die ersten Etappen noch teilen. Landschaftlich und historisch wird man aber für die Mühen mehr als entlohnt, ein faszinierender Weg! Liebe Grüße Romy
Hallo Romy
Ich versuche über Komoot deine Wanderung nachzuplanen. Leider funktioniert das nicht da mir die Hütten zur Übernachtung mit Hund fehlen. Die Buchempfehlung habe ich bestellt ist aber noch nicht lieferbar. Kannst du mir bitte weiterhelfen da ich diese 5 Tage Tour sehr gerne machen möchte
Hallo Romy
Als eigentlicher „Fan“ historischer Routen oder Trips mit einem historischen Hintergrund habe ich mit viel Interesse deine Beichte gelesen. Und es hat mich gepackt! Dieser Sentiero gehört ab sofort zu meinen Plänen. Das Buch des Rother Verlages habe ich auch bekommen. Was mir dort fehlt: Einen Hinweis auf die Ausstellungen (open-air und Museen) auf dem Umbrail und der Schweiz. Hier ein Link, den du vielleicht schon kennst: https://stelvio-umbrail.ch/vsuhp/ Das Dreispracheneck (Für Österreich stand Deutsch, das im Vinschgau gesprochen wird, für die Schweiz Rätoromanisch, das im Val Müstair auch beheimatet ist) hat in etwa für uns Schweizer die gleiche Bedeutung wie der „Kilomètre zéro“ in Bonfol, Kanton Jura, wo, auch im 1. Weltkrieg, die Deutsch-Französische Front im Süden begann. (hier noch ein Link zu einer Wanderung. Ist klar unter deinem Niveau, aber trotzdem: https://www.schweizmobil.ch/de/suisse-a-pied/itineraires/route-0456.html) Beides sicher sehenswert. Danke für diesen Bericht! Ich wünsche dir noch viele solcher Wanderungen. Liebe Grüsse Andreas
Hey Andreas,
danke für den Kommentar. Wie schön, dass dich das SdP-Fieber gepackt hat! Ich wünsche dir viel Freude auf deinen Touren. Danke auch für den Hinweis. In diesem Falle hatte ich mir im Vorfeld sogar überlegt Museen mit aufzugreifen, bin aber zu dem Schluss gekommen, dass das zu viel ist. Das Buch ist ja ein Wanderführer und konzentriert sich eben darauf. Wenn Museen direkt an der Strecke liegen, gibt’s im Buch Hinweise. Ich könnte noch so viel mehr ins Buch packen: Museen, geschichtliche Hintergründe, Varianten etc. – aber es soll ja ein Buch für die Hosentasche unterwegs bleiben (und dafür ist es mit 244 Seiten schon recht dick).
Liebe Grüße!
Romy
Hi Romy,
vielen, vielen Dank für deine großartige Arbeit! Der Rother liegt auf meinem Schoß und ich bin schon fast durch damit. Morgen geht’s los und ich bin schon ganz hibbelig und hoffe, dass wir vom Wetter/Schnee her nicht zu früh dran sind. Wir haben ’nur‘ ca. 19 Tage und werden daher natürlich nicht die ganze Strecke schaffen, aber immerhin schonmal ein gutes Stück.
Ich wünsche dir alles Gute für Lotte!
Liebe Grüße