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Etappen-Wandern
Wanderblog über Fernwanderwege Europas
Leave no trace – 7 Regeln für den Naturschutz

Leave no trace – 7 Regeln für den Naturschutz

8. Mai 2023

Darf ich Bananenschalen im Wald entsorgen? Den Apfelgriebsch? Die Pelle vom Ei? Der Leave-no-trace-Ansatz hat eine Antwort auf alle Fragen: Hinterlasse keine Spuren – im besten Falle nicht mal Fußabdrücke. Geschweige denn Bio-Müll.
Ich stelle die 7 Grundsätze der Initiative vor.

Die meisten Outdoorliebhaber:innen sind überzeugt davon zu wissen, wie man sich korrekt in der Natur verhält. Das war ich tatsächlich auch, bis ich vor einem halben Jahr begann, mich im Zuge eines Buchprojektes etwas genauer mit dem Leave-no-trace-Ansatz zu befassen. Vielleicht ist es nicht einmal so, dass ich so ungemein viel Neues dazugelernt habe, aber mein Fokus hat sich doch deutlich geschärft. Und seien wir mal ehrlich, wer von uns ist nicht auch schon mal dem zarten Trampelpfad, der die Serpentine abkürzt, gefolgt? Oder hat das, was vom Apfel übrigbleibt, im Wald entsorgt? Ahh, ich höre euch schon sagen: „Echt jetzt? Nicht mal mehr den Apfelgriebsch darf man jetzt noch draußen entsorgen?“ Ich will nicht spitzfindig sein, aber bloß, weil es uns heute übertrieben vorkommt, muss es ja nicht falsch sein, das Richtige zu tun, oder? Anders gefragt: Ist es wirklich so schwer auch die Bio-Reste wieder mit nach Hause zu nehmen?

Hier werden weder Spuren noch Pfotenabdrücke hinterlassen

Worum geht’s bei Leave no trace?

Übersetzt bedeutet Leave no trace so viel wie „Hinterlasse keine Spuren“ – es ist sozusagen die Steigerung von „Hinterlasse nichts als Fußabdrücke“ und das komplette Gegenteil vom vielzitierten Werbeslogan „Abseits ausgetrampelter Pfade“. Kurz zusammengefasst heißt das, wir verhalten uns so, dass sich idealerweise nach einer Wanderung keine Spur von uns in der Natur findet – also wirklich keine Hinweise, dass wir überhaupt dagewesen sind. Soweit, so klar. Naturverträglich unterwegs zu sein, ist sicher für die meisten ganz selbstverständlich, aber was letztendlich jeder/jede Einzelne darunter versteht, ist völlig subjektiv. Die Leave-no-trace-Initiative – die übrigens bereits seit den 70er-Jahren besteht – bricht naturverträgliches Verhalten auf 7 einfache Handlungsempfehlungen herunter.

Die Berge sind definitiv ein Ort, um zur Ruhe zu kommen und Kraft zu tanken

Bevor ich die Grundsätze vorstelle, muss ich aber noch einen Bogen schlagen. Denn – Hand auf’s Herz – der beste Schutz unserer Natur wäre, wenn wir gar nicht erst einen Fuß in das Wohnzimmer von Steinbock, Hase & Co. setzen würden. Andererseits gibt es kaum bessere Orte, um Kraft zu tanken, sich inspirieren zu lassen und zur Ruhe zu kommen, als den Wald, die Berge oder den Sandstrand. Und eigentlich sind wir ja auch irgendwie ein Teil der Natur. Zudem bin ich der festen Überzeugung, dass wir nur das schützen werden, was wir kennen und lieben. Wer einmal einen dahinschmelzenden Gletscher gesehen hat, für den verliert die Klimaerwärmung das Abstrakte.

Übernutzung vermeiden

Jeder Gang in die Natur hat Auswirkungen. Besonders fatal sind Müllhinterlassenschaften, die Missachtung naturschutzrelevanter Regeln und natürlich das ganze Drumherum im Alltag, Stichwort Klimawandel. Ich versuche mit dem Blog oder besser gesagt mit der Reichweite etwas zur Aufklärung beizutragen. Ob es die Vorstellung besonders nachhaltig produzierter Produkte ist oder eben ein Artikel wie dieser hier. Blogs, Wanderführern und auch Social-Media-Accounts wohnen aber ein grundsätzliches Problem inne: Sie fördern die Übernutzung der vorgestellten Routen. Ich versuche daher den Fokus auf wenig begangene Wege, Hüttentouren und Fernwanderwege zu legen. Es ist nämlich nicht nur schöner, einsam auf dem Sentiero della Pace statt auf dem E5 oder dem Traumpfad München-Venedig unterwegs zu sein, sondern auch besser für die Natur, wenn sich Wandernde besser verteilen.


Leave no trace – die 7 Grundsätze

Die Leave-no-trace-Initiative konzentriert sich auf die Aufklärungsarbeit, weil sie der Überzeugung ist, dass dies weniger kostspielig ist, als Wiederherstellungsprogramme zu finanzieren und effektiver ist, als mit Zugangsbeschränkungen zu arbeiten. Wenn sich Menschen in der Natur korrekt verhalten, ist das die mit Abstand effektivste und am wenigsten ressourcenintensive Lösung für die Natur. Mehr Infos zur Initiative gibt es auf www.LNT.org

Bloggerkollegin Fräulein Draußen, hat bereits einen umfassenden Artikel auf Deutsch über die Leave-no-trace-Initiative verfasst – und mich letztendlich auch inspiriert, diesen Beitrag zu verfassen. Ihr findet in ihrem Artikel Leave No Trace: Richtiges Verhalten in der Natur einen allgemeinen Überblick über die Regeln.

Ich habe ganz im Sinne dieses Blogs versucht, die Leave-no-trace-Grundregeln auf alpine Mehrtagestouren (mit Hund) zu übertragen und reduzieren. Ich stelle sie nachfolgend vor.


1. Vorausplanen und Vorbereiten

Diese erste Regel der Leave-no-trace-Initiative meint eine gute, vorausschauende Tourenplanung inklusive des Studierens der geltenden Regularien im Wandergebiet. So ist beispielsweise Zelten und Biwakieren in einem Naturschutzgebiet grundsätzlich verboten und auch der Hund gehört in solchen Gebieten an die Leine. Aber zur guten Planung gehört weit mehr. Vor allem bei mehrtägigen Touren, ist eine gründliche Risikoabschätzung unerlässlich. Sie minimiert das Risiko, in eine unerwartete Situation zu kommen. Wer vom Gewitter überrascht irgendwo ein Biwak aufschlagen muss, zerstört mehr Ressourcen, als die, die rechtzeitig die Hütte erreichen.

Darf biwakiert werden? Das sollte vor dem Start der Tour klar sein.

Bei alpinen Mehrtagestouren ist zunächst wichtig, die richtige Tour passend zum eigenen Leistungsniveau und dem des Hundes zu finden und sich gewissenhaft mit den alpinen Gefahren zu befassen. In unserem Alltag aber haben wir nicht selten verlernt, dass die Nächte ziemlich dunkel sein können. Sich der Gefahren in den Alpen bewusst zu sein, ist die halbe Miete, um unvorhergesehene Risiken zu minimieren. Dazu zählen subjektive Gefahren, also bspw. unsere Tagesform, sowie objektive Gefahren, wie bspw. ein bevorstehender Wetterumschwung. Wer übermüdet ist, weil die Tour vom Vortag zu anstrengend war und dazu noch ein Gewitter am Nachmittag droht, sollte seine Tour anpassen. Bei Gruppen – zu denen im weitesten Sinne auch ein Mensch-Hund-Gespann zählt – setzt dabei immer das schwächste Mitglied die Grenzen.

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Komoot – Einsatz für naturverträgliche Routenführung

Heute beginnt die Planung einer Wanderung oder Mehrtagestour meist zu Hause am Computer. Digitale Routenplanungs-Apps wie komoot machen es einfach, schöne Routen zu finden und zu planen. Aber es birgt auch die Gefahr, dass durch unzureichende Informationen, Regeln des Naturschutzes missachtet werden. Eine seit 2022 bestehende Kooperation zwischen komoot und den Nationalen Naturlandschaften will durch digitale Besucherlenkung und Wissensvermittlung Abhilfe schaffen.

Allein durch die bessere Sichtbarkeit von Naturschutzgebieten bei der Planung, können wir diesen ersten Punkt der Leave-no-trace-Initiative besser erfüllen und uns vor der Tour mit den geltenden Regeln befassen. Ranger:innen aus den deutschen Nationalparks, Biosphärenreservaten und Naturparken werden zudem durch komoot geschult, so dass sie besonders sensible Naturbereiche durch digitale Besucherlenkung besser schützen können. Mehr Infos gibt es direkt auf komoot.


2. Auf festem Untergrund wandern (und nächtigen)

„Abseits ausgetrampelter Pfade“ – ist der Inbegriff für einsame Touren ohne touristische Übernutzung und damit ein Wunsch vieler Berggänger:innen. Eigentlich aber ist er im Sinne des Naturschutzes katastrophal. Denn die ausgetrampelten Pfade – die im Gebirge meist in Form von kleinen Steigen ohnehin etwas wunderbares sind – sollten eigentlich die Wege der Wahl sein, denn auf ihnen entsteht der geringste Schaden für die Natur. Wer aus Bequemlichkeit Wege verlässt oder Serpentinen eigenmächtig abkürzt, riskiert Ödnis und Verunstaltung der Landschaft. Es ist immer besser, nur eine gut gestaltete Route zu haben, als viele schlecht gewählte Pfade.

Perfekter Pausenplatz, um tatsächlich keine Spuren zu hinterlassen

Für Pausen suchen wir uns – abseits des Weges, um anderen Platz zu machen – lieber einen Stein, als Waldböden oder Ufergebiete. Dies folgt der Logik, dass Fels, Schotter, trockenes Gras aber auch Schnee und Eis tragfähige Untergründe sind, auf denen wenig nachhaltiger Schaden anrichtet wird. Dies gilt auch beim Wandern selbst, insbesondere in weglosem Gelände und umso mehr, je größer die Wandergruppe ist. Nasse Wiesen und weiche Böden hingegen sind nicht nur empfindlich, sondern wir hinterlassen unsere Spuren schnell und animieren dadurch andere, die selbe Route nehmen. Auf weichen Untergründen reichen wenige Wiederholungen, damit ein unerwünschter Trampelpfad entsteht. Noch mehr gilt das beim Zelten oder Biwakieren.


3. Müll ordnungsgemäß entsorgen

Abfälle haben in der Natur nichts zu suchen, das ist vielen soweit bewusst. Dazu gehören aber auch: Bioabfälle (alle, auch das, was vom Apfel übrigbleibt), Zigarettenstummel, Taschentücher und Toilettenpapier. Sie gehören in den Müllbeutel und ins Tal. Da wir als Hundebesitzer:innen ja ohnehin die kleinen Kotbeutel immer griffbereit haben, sollte es eigentlich auch nicht sonderlich schwer sein, wenn die Damen unter uns nach einem Toilettengang das Papier oder Hygieneartikel darin verstauen.

Auch bei biologisch abbaubaren Produkten gilt die 70-Meter-Abstandsregel zu Gewässern!

Beim großen Geschäft gilt: Vergraben ist die beste Art. Dabei sollten wir unbedingt 70 Schritte Abstand zu Wasser (!), Pfaden und Lagern halten, einen unauffälligen, falls möglich sonnigen Ort wählen und ein etwa 15 Zentimeter großes Loch graben.

Buchtipp „How to sh.. in the woods“

Am besten auch einen erhöhten Standort wählen, damit bei Regen nicht alles weggespült wird. Nach verrichteten Dingen mit Naturmaterialien abdecken. Toilettenpapier kann mit vergraben werden. Dabei ist einfaches, weißes und nicht parfümiertes Toilettenpapier (kein Tempo-Taschentuch!) zu wählen. In felsigem Gelände hilft das Abdecken mit Steinen. Am besten ist übrigens immer der Toilettengang in der Hütte. Für’s Zelten und Biwakieren gilt die 70 Schritte-Abstandsregel zu Gewässern auch beim Waschen, Abwaschen und Zähneputzen – auch wenn biologisch abbaubare Produkte verwendet werden. Und noch ein letzter Hinweis: Wenn der Hund ein Anti-Zecken-Halsband oder Spot-on-Präparate bekommt, darf er keinesfalls Baden gehen! Die darin enthaltenen Stoffe wirken toxisch auf Wasserorganismen.


4. Nichts mitnehmen, nichts verändern

Beim seltenen Edelweiß wissen die meisten, dass es dort bleiben muss, wo es wächst. Im Sinne des Naturschutzes gilt dies auch für alles andere in der Natur. Ach, den einen Stein, die eine Blume kann ich mitnehmen? Auch wenn es keine große Wirkung zu haben scheint, wenn jeder nur ein paar Blumen pflückt und Steine sammelt, hat das durchaus einen großen Einfluss.

Pflücken verboten! Am besten nicht nur beim Edelweiß.

Auch für alle anderen Dinge der Natur sollte gelten, dass jeder Bereich so hinterlassen wird, wie wir ihn vorgefunden haben. Wir bauen keine Tische aus Baumstämmen, räumen keine Steine für die bessere Geselligkeit in einen Kreis und Ritzen erst recht nicht unsere Initialen in einen Baumstamm. Auch unsere – vielleicht Löcher buddelnden Hunde – sollten wir von Eingriffen in die Natur abhalten.


5. Für die Draußenschläfer: Kein Lagerfeuer

Braucht es ein Lagerfeuer in den Bergen? Wem zu kalt ist – so könnte man meinen – sollte vielleicht besser eine Hütte statt einem Zelt bevorzugen. Auch aus nachhaltigen Gedanken heraus hinterlässt Feuer nun mal vor allem eines: verbrannte Erde. Die Entwicklung von leichten, effizienten Campingkochern macht das Feuer zum Kochen ohnehin überflüssig. Wenn es erlaubt und nötig ist, am besten vorhandene Feuerstellen nutzen, Feuer klein halten, trockenes Holz verwenden, Feuer vollständig abbrennen lassen und kühle Asche großzügig verteilen.

Eigentlich braucht’s dank Gaskochern auch beim Zelten kein Feuer mehr

6. Wildtiere respektieren

Im alpinen Gelände bewegen wir uns immer auch ein stückweit im Wohnzimmer von Wild- und auch Almtieren. Grundsätzlich ist allein unsere Anwesenheit eine Störung. Um die Auswirkungen gering zu halten, sollten wir daher auf ausreichenden Abstand achten, hastige Bewegungen sowie laute Geräusche (Ausnahme: Bärengebiet) vermeiden. Bei den Tieren gilt zudem, dass wir ihnen nicht folgen, sie nicht füttern und die kleinen Exemplare nicht aufheben. Wer auf ein verletztes oder scheinbar verlassenes Tier trifft, sollten den Hüttenwirt benachrichtigen, anstatt selbst einzugreifen. Und für uns Hundebesitzer:innen gilt: Hunde dürfen nur freilaufen, wenn sie auch bei Wildkontakt kontrollierbar sind.

Imposant: Steinböcke im Alpenraum

7. Rücksicht gegenüber Anderen

Die vielleicht einfachste – aber unter Umständen auch schwierigste Regel – des Leave-no-Trace-Ansatzes ist gegenseitige Rücksichtname, weil es jedem hilft, die Natur zu genießen. Übermäßiger Lärm, unkontrollierte Hunde und beschädigte Umgebungen beeinträchtigen die Attraktivität der Natur. Allgemein gilt bei Gegenverkehr beim Wandern: Auf einem schmalen Weg treten Bergabgehende zur Seite, wenn Bergaufgehende entgegenkommen. Auch Radfahrer:innen sollten auf Wegen beiseite gehen. Wenn das nicht passiert, können wir freundlich als Klügere nachgeben. Für die Musikhörer:innen: Ohrstöpsel nutzen. Wer möglichst allein unterwegs sein will, sollte Feiertage und die Hochsaison meiden.

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4 Kommentare zu “Leave no trace – 7 Regeln für den Naturschutz”

  1. Andreas Moser sagt:
    8. Mai 2023 um 16:00 Uhr

    Gut fände ich es auch, wenn Leute nicht mit dem Flugzeug oder mit dem Auto in die Natur reisen, um dort dann möglichst „ökologisch nachhaltig“ zu sein.

    So ein Flugzeug schadet nämlich wesentlich mehr als ein Apfelbutzen.

    Antworten
    1. Romy von EtappenWandern sagt:
      22. Mai 2023 um 12:15 Uhr

      Das stimmt wohl Andreas, aber darum ging es ja eigentlich nicht. In diesem Artikel geht es nur darum wie wir uns draußen verhalten sollten. Unser alltägliches Verhalten hat darüber hinaus einen immensen Einfluss – auch außerhalb von Flugreisen.
      Liebe Grüße
      Romy

      Antworten
  2. Martin Bruns sagt:
    8. Mai 2023 um 21:02 Uhr

    Ich fahre in wenigen Wochen mit dem Rad zum Nordkap. Meine Essenverpackungen sind auf solchen Touren so geplant, das ich fast keinen Müll habe – und wenn ich welchen habe- nehme ich ihn selbstverständlich mit zurück – bis zur nächsten Tonne. Das habe ich vor über 60 Jahren von meinen Eltern gelernt – und das sitzt immer noch-.
    Anreise mit Zug und Fähre gönne ich mir – Fliegen kommt für mich seit Jahren nicht mehr in Betracht.
    Deine aufgeführten Punkte sind doch eigentlich eine Selbstverständlichkeit – aber leider müssen sie wohl immer noch wieder erklärt werden – sieht man ja oft genug in der Natur.
    Ich wünsche allen einen schönen Sommer
    Martin

    Antworten
    1. Romy von EtappenWandern sagt:
      22. Mai 2023 um 12:16 Uhr

      Hallo Martin,

      klingt gut. Ich fliege auch nicht mehr. Klar sind die Regeln eigentlich selbstverständlich und dennoch ist es immer mal wieder gut, daran zu erinnern.

      Ich wünsche dir eine tolle Tour – klingt hervorragend, was du da vorhast!
      Liebe Grüße
      Romy

      Antworten

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Hi, ich bin Romy, 
Wanderschuhe machen aus mir eine Naturliebhaberin, Bergverrückte, Abenteurerin und Freiheitsliebende. Ich nehme dich mit auf meine Rucksack-Wanderungen durch Europa, in die Alpen und Deutschland. Von Ort zu Ort, Hütte zu Hütte, vom Sonnenschein in den Schnee, vom Flachland auf hohe Gipfel.

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