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Etappen-Wandern
Wanderblog über Fernwanderwege Europas
alpine Schneeschuhtour
Schneeschuh-Hüttentour durch die stillen Tuxer Alpen

Schneeschuh-Hüttentour durch die stillen Tuxer Alpen

9. März 2022

Ski unter den Füßen sind nicht jedermanns Sache. Mit leichten Winterwanderwegen in Talnähe muss man sich aber nicht zufriedengeben, denn Schneeschuhe ermöglichen alpine Wintertrekkings auch in luftigen Höhen. Aber Vorsicht, es besteht Suchtgefahr…

Mir die Alpen auch im Winter zu erobern, war schon lange mein Traum. Die ersten Schritte habe ich mit Skitouren schon gemacht. Viel länger als Ski begleiten mich im Winter allerdings Schneeschuhe – auch, wenn ich sie bisher viel zu oft am Rucksack statt unter den Schuhen den Berg hinauf getragen habe, weil die Schneelage es nicht anders hergab. Den Wunsch, einmal eine richtige Schneeschuh-Hüttentour im alpinen Raum zu machen, habe ich schon ewig. Es gibt eben – auch im Winter – nichts Besseres, als mit einem Rucksack auf dem Rücken und dem Hund an der Seite von Ort zu Ort oder Hütte zu Hütte zu wandern.

Aber alle Recherchen ergaben nur Eines: mehrtägige Skitourenrouten gibt es zuhauf, ausgewiesene Mehrtagestouren für Schneeschuhwanderer jedoch nicht. Und da man mit Schneeschuhen statt Schwünge zu ziehen eben den Berg auch wieder runter laufen muss, kommt ein Ausweichen auf die Skirouten so gut wie nie in Frage. Dann aber war sie plötzlich da, die Idee, den Hüttenwirt von der Lizumer Hütte anzurufen und zu hören, ob er eine Idee hat. Hatte er. Und was für eine! Herausgekommen ist eine nahezu perfekte zweitägige Schneeschuh-Hüttentour.

Schneeschuhwanderung
Blick auf unsere Schneeschuh-Spur

Das findest du in diesem Artikel

1. Tuxer Alpen: Traumziel im Winter
2. Anforderungen der Schneeschuhtour
3. Mit Hund unterwegs
4. Schneeschuhtour im Detail
5. Hinweise und Planungshilfen


Tuxer Alpen: Traumziel im Winter

Wie ich darauf gekommen bin, ausgerechnet in dieser Hütte anzurufen? Ich war schon einmal dort, genauer gesagt während meiner großen Österreich-Erkundungstour vor zwei Jahren. Übrigens bin ich damals ebenfalls 2 Tage durch die Tuxer Alpen gewandert, allerdings von der anderen Talseite aus dem Zillertal kommend. Ich wusste daher, dass die wichtigsten Voraussetzungen gegeben waren: Die Hütte ist im Winter offen, Übernachtungen mit Hund sind erlaubt und es gibt einen Hüttenwirt, der gern Auskunft gibt. Was ich auch wusste: Die Tuxer Alpen sind wunderschön. Was ich nicht wusste: Sie sind im Winter noch faszinierender als im Sommer.

Schneeschuh Trekking
Gipfelziel am zweiten Tag: Mölser Sonnenspitze

Dabei ist es eigentlich gar nicht verwunderlich, dass diese Schneeschuh-Hüttentour genau das Richtige für mich war. Ich habe nämlich eine Schwäche für die etwas unbekannteren Gegenden. Mit den Zillertaler, Kitzbühler und Stubaier Alpen haben die Tuxer Alpen ziemlich prominente Nachbarn und, ja, stehen sicher oft genug auch in ihrem Schatten. Gut für mich, denn während der ganzen Schneeschuhtour begegnen wir kaum einmal anderen Skitourengehern oder Schneeschuhwandern. Alles ist hier still, unverspurt, wunderschön. Die Berge, eingepackt in einen dicken, weißen Schneemantel, steigen sanft an. Die vom Wind freigeblasenen Gipfelgrate ragen schroffer aus dem kalten Weiß heraus. Ich kann mich daran kaum sattsehen.


Anforderungen der Schneeschuh-Hüttentour

Bei dieser Schneeschuh-Hüttentour geht es weniger um ambitionierte Gipfeleroberungen, sondern vielmehr um winterlichen Genuss. Ein Gipfel kann aber dennoch mit eingebaut werden. Nicht zu unterschätzen: Schneeschuhtouren sind anstrengender als alpine Wanderungen im Sommer, daher sollten schneeschuhunerfahrene Wanderer etwas defensiver planen. Diese Tour ist eine moderate bis einfache Tour, die durchaus auch für Einsteiger mit Kondition geeignet ist.

Mehrtagestour
Aufstieg zur Mölser Sonnenspitze vor perfektem Panorama

Da es im Winter aufgrund der Lawinengefahr keine sonderlich gute Idee ist, allein loszuwandern, fand ich mit Björn von Bergparadiese, mit dem ich diesem Winter schon auf Skitour war, rasch die richtige Begleitung für dieses kleine Mini-Abenteuer. Er hat übrigens gerade einen umfassenden Artikel darüber geschrieben, wie man Schneeschuhtouren plant, was mit muss und was man unbedingt beachten sollte. Gerade für Schneeschuh-Anfänger sind da wertvolle Tipps dabei: 6 Checklisten für Schneeschuhwanderungen

Fakten & Daten zur Schneeschuh-Hüttentour

  • Beste Reisezeit: Ende Dezember – Mitte April (je nach Schneelage)
  • Dauer: 2 Tage
  • Länge: 16,8 km
  • Höhenmeter Aufstieg: 1010 m
  • Höhenmeter Abstieg: 1010 m
  • Höchster Punkt: Mölser Sonnenspitze, 2496m
  • Art der Tour: Rundtour

 

Wegverlauf und Höhenprofil

Download: GPX Schneeschuh Trekking Tuxer Alpen

Hinweis: Die GPX Tracks haben gerade im Winter nur unterstützende Funktion. Im Winter können sich die Routen je nach Verhältnissen ändern. Eine gewisse Kenntnis im Lesen des Geländes ist bei Schneeschuhtouren obligatorisch.
Lizumer Hütte am Morgen des zweiten Tages im Winterwonderland

Mit Hund unterwegs

Meine Senioren-Hundedame hat dieses Jahr tatsächlich mit mir noch leichte Skitouren gemeistert. Aber ich fürchte, ich werde sie wohl im stolzen Alter von 12 Jahren dafür nicht mehr so richtig begeistern können. Der Aufstieg mag ja noch in Ordnung sein, aber bei der Abfahrt mit Ski hab ich meist ein schlechtes Gewissen – auch wenn ich sehr langsam bin und die Dame selten zurückhängt. Da sind Schneeschuhtouren mit Hund vermutlich die bessere Alternative. Aber auch hier sollte man unbedingt darauf achten: Tiefschnee ist für den Hund extrem anstrengend. Auch wenn die Schneedecke Lotte (im Gegensatz zu mir) oft getragen hat, es bleiben genug Passagen, wo der Hund bis zum Bauch im kühlen Weiß verschwindet. Wer schon mal selbst drin gehangen hat im tiefen Schnee, weiß, was es für einen Kraftakt braucht, um sich daraus zu befreien.

Mit Hund
Für den Hund anstrengend: Tiefschnee – Lotte läuft energiesparend in meiner Spur

Für uns war es daher vermutlich die letzte gemeinsame Schneeschuh-Hüttentour in den Bergen. Aber wer weiß, Wanderhund Lotte hat mich schon mehrfach überrascht. Wer einen fitten, jüngeren Hund hat, wird diese Tour auch mit viel Vergnügen im Rudel unternehmen können. Ich zumindest hätte mir gewünscht, in Lottes Sturm-und-Drang-Zeiten so ein Mittel zum Auspowern zu haben. Für einigermaßen fitte Hunde gibt es eigentlich keine Probleme auf der Tour. Neben einem wärmenden Mantel sollten unbedingt Hundeschuhe mit in den Rucksack. Bei pulvrigem Schnee bilden sich manchmal schmerzhafte Eiskristalle unter den Pfoten. Dann helfen die Booties. Ich hatte Lotte vorsorglich die Haare zwischen den Zehen gekürzt, um das Aufstollen zu vermeiden – das hat gut geholfen und wir brauchten die Schuhe nur ein kurzes Stück.


Schneeschuhtour im Detail

Für diese Schneeschuh-Hüttentour, die man sich auch wunderbar an einem Wochenende vornehmen kann, haben wir uns zwei Tage Ende Februar/Anfang März ausgesucht. Uns erwarteten zwei sonnige Traumtage mit Lawinenwarnstufe 1-2. Kurzum: Perfekte Bedingungen die wohl nicht zu toppen sind.

Tag 1 – Aufstieg zur Lizumer Hütte

Wir starten zunächst mit den Schneeschuhen am Rucksack vom Parkplatz Lager Walchen (1), auf 1408 m und folgen – wie auch den Rest des Tages – der ausgewiesenen Skitourenroute zur Lizumer Hütte. Sie führt uns von Beginn an herrlich durch den winterlichen Wald und ist zunächst als Zirbenweg gut markiert. Der Schnee glitzert in der Sonne und die mal schmalen, mal breiteren Wege machen wirklich Spaß, auch wenn Wanderschuhe zunächst ausreichen. Je höher wir steigen, desto öfter können wir schöne, aussichtsreiche Blicke erhaschen. Kurz hinter dem Start gesellt sich rechter Hand der Lizumbach zu uns und wird uns lange mit seinem Rauschen begleiten.

Der Weg führt uns schließlich aus dem Wald heraus auf eine weite Ebene. Wir treffen tatsächlich den ganzen Tag nur drei Skitourengeher. Sonst zeugen nur in den Schnee gedrückte Tierspuren von der Anwesenheit anderer Lebewesen. Am Wasserkraftwerk (2) gabelt sich schließlich der Weg. Der Zirbenweg, den man im Winter aufgrund einer Sperrung nicht gehen sollte, biegt links vom Lizumbach ab, unsere Skitourenroute führt rechts vorbei.

Lizumer Kirchlein
Lizumer Kirchlein nahe des Lager Lizum

Orientierungsschwierigkeiten gibt es auf der Strecke nicht. Wir erreichen schließlich eine Forststraße und wandern auf dieser weiter zur bis zum Lager Lizum (3), einem Militärstützpunkt. Hier biegt unsere Route nach rechts und wir steigen weiter bequem zur Lizumer Hütte (4), 2019 m, auf. Die Hütte ist übrigens auch ein perfekter Stützpunkt, um Tagestouren mit Schneeschuhen oder Tourenski zu machen. Für uns ist die Hütte ohnehin ein perfektes Ziel: Leckeres Essen, hundefreundlich, super Zimmer und dennoch richtiges Hüttenflair.

Winter Lizumer Hütte
Mit den letzten Sonnenstrahlen zur Lizumer Hütte, hier links im Bild.

Tag 2: Mölser Sonnenspitze und Abstieg ins Tal

Es ist am nächsten Morgen empfindlich frisch an der Lizumer Hütte (1), aber das ist kein Problem, denn wir laufen mit jedem Meter der Sonne entgegen. Es dauert nur ein paar Minuten bis wir schließlich unsere Jacken ausziehen und uns von der Wintersonne wärmen lassen. Auch in diesem Punkt gilt: perfekte Routenwahl! Der fluffige Schnee unter den Schneeschuhen fühlt sich verdammt gut an. Wir ziehen hinter der Hütte frische Spuren in den Schnee und steigen zunächst ein Stück hinab bis zum Tellerlift des Militärs. Dort steigen wir weiter ab und in der Waldschneise wieder hinauf bis zum Kammjochlift (2). Auch wenn sich diese von Menschenhand geschaffenen Bauten nicht in die natürliche Schönheit der Landschaft einfügen, alles steht still und ist herrlich ruhig.

Am Ende des Liftes – wir können uns zur Wegfindung an den Aufstiegspuren orientieren – erreichen wir eine unendliche weiße Weite. Die Hänge sind sanft und es gibt nur unsere Spur. Ich könnte hier ewig einfach nur in der Sonne stehen und staunen. Es geht jetzt zunächst etwas sanfter und später wieder steiler weiter hinauf. Uns begleitet nur unberührter winterlicher Naturgenuss und die Aussicht auf unser Gipfelziel, die Mölser Sonnenspitze. Aber zunächst erreichen wir die Unbenannte Scharte (3), die nicht einfach namenlos ist, sondern tatsächlich so heißt. Hier bieten sich zwei Gipfeloptionen. Rechts, der sehr leichte Abzweig zu einer kleinen, runden Kuppe und Links der steiler Gratanstieg zur Mölser Sonnenspitze.

Auch wenn sich durchaus die Höhe in meiner Atemfrequenz widerspiegelt, der Gipfelabstecher muss sein! Also geht es noch ein paar Meter hinauf und dann schnallen wir die Schneeschuhe ab. Der fast freigeblasene Grat geht sich am Besten nur mit Wanderschuhen. Mit ein bisschen Vorsicht und überlegten Tritten erreichen wir schließlich die Mölser Sonnenspitze (4) auf 2496 m. Das Panorama war eh schon gut, wird nun aber mit einem echten 360-Grad-Blick getoppt. Die Sonne wärmt uns und hat sogar ein Plätzchen schon vom Schnee befreit, so dass wir zwar etwas abschüssig, aber mit trockenem Hinterteil unseren Gipfelerfolg in der Sonne (Sonnencreme nicht vergessen!) in vollen Zügen auskosten können.

Mölser Sonnenspitze. 
Ausblick von der Mölser Sonnenspitze in Richtung Italien/Schweiz.

Aber ich bin unruhig, denn für den Nachmittag sind Lawinensprengungen angekündigt und der beste Wanderhund der Welt ist nicht schussfest. Also steigen wir schließlich rasant wieder hinab zur Unbenannten Scharte (3). Wer dachte, das Beste liegt nun hinter uns, der täuscht. Denn der Abstieg im zumeist unverspurtem Gelände ist ein echter Gaudi. Die Schneeschuhe gleiten, stoppen und versinken im Schnee wie sie wollen. Keinen von uns hält es auf den Beinen und wir panieren uns immer wieder mit dem kalten Weiß. Das wird mit fröhlichem Lachen quittiert. Was ein Spaß.

So erreichen wir nach knapp 500 Höhenmeter Abstieg den Möls Hochleger (4), von dem nur die schneebedeckten Dächer aus der weißen Pracht hervorlugen. Die Schneeschuhe wandern wieder an den Rucksack, wir biegen nach rechts und folgen dem Fahrweg für etwa eineinhalb Stunden zurück zum Parkplatz Lager Walchen (5). Kaputt, zufrieden und mit den dringenden Wunsch, bald wieder auf Schneeschuh-Hüttentour zu gehen, beenden wir diese wunderbare Wanderung.

TV-Tipp

Wir waren bei dieser wunderbaren Tour ausnahmsweise nicht allein. Ein 4-köpfiges Team des Bayerischen Rundfunks hat uns begleitet. Für mich war das aufregend und spannend zugleich, Lotte war hingegen eher genervt von den vielen Drehpausen und für Kameramann und TontechnikerInnen bedeutete das, Kiloweise Equipment auf fast 2500 Meter zu schleppen.

Das Ergebnis gab es am 20. März 2022 in der Sendung Bergauf-Bergab (BR Fernsehen) Das Magazin für Bergsteiger. Due kannst die Sendung auch in der Mediathek nachschauen.

 

Hinweise und Planungshilfen

Eine Anreise zum Parkplatz ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln leider nicht möglich. Wer mit öffentlichen Verkehrsmitteln anreist, fährt bis zum Bahnhof: Fritzens-Wattens. Von hier am besten besten mit dem Taxi (z. B. Taxi Schwaninger, Tel. +43 5224 53399) bis zum Parkplatz „Lager Walchen“. Für Autofahrer ist das Parken am Parkplatz Lager Walchen kostenlos.

Als Planungshilfe habe ich die Alpenvereinskarte Tuxer Alpen: Wegmarkierung, 1: 50.000 (Alpenvereinskarten) verwendet. Ich muss aber mittlerweile eingestehen, dass ich durch die meisten Wanderkarten im Maßstab 1:25.000 derart verwöhnt bin, dass ich mit einer 1:50.000 nur bedingt warm werde. Für den Überblick ist die Karte nicht verkehrt.

Werbehinweis: Wenn du über diese Links ein Produkt kaufst, erhalte ich eine kleine Provision. Sie hilft mir meinen Blog (Hostingkosten etc.) zu betreiben. Dir entstehen dadurch keine Mehrkosten. Vielen Dank!

 

Sicherheitshinweise:

Da Wintertouren im Hochgebirge mit anderen Gefahren einher gehen als im Sommer, hier noch ein paar Sicherheitshinweise, die du unbedingt beachten solltest:

  • Geh nicht allein auf Wintertouren im Hochgebirge
  • Mit im Gepäck sollten sein: LVS-Gerät, Sonde, Schaufel – und Kenntnisse zum Umgang damit
  • Lawinengefahr: ist bei dieser Tour gering bei Lawinenwarnstufe 1-2, Regeln der Lawinenkunde beachten!
  • Wildschutzzonen unbedingt beachten, nicht betreten und auf ausgewiesenen Routen bleiben

Die Tour befindet sich im Bereich eines Truppenübungsplatzes, auf dem es immer mal wieder zu Schießübungen kommt. Die ausgewiesenen Routen dürfen grundsätzlich nicht verlassen werden. Bei Übungen sind meist nur bestimmte Bereiche des Gebietes betroffen und dann gesperrt, Schautafeln am Parkplatz sowie an der Hütte zeigen etwaige gesperrte Bereiche an. An den Wochenenden finden generell keine Übungen statt. Der Hüttenwirt der Lizumer Hütte gibt gern Auskunft, ob Schießübungen geplant sind. Die Sperrungen werden auch circa zwei Wochen vorab hier kommuniziert.

 

Übernachtung

Hüttenwirt Tobias, meine Wenigkeit und Björn von Bergparadiese

Übernachtet wird auf dieser zweitägigen Schneeschuhwanderung auf der Lizumer Hütte. Die Hütte ist sehr gut organisiert. Alle sind sehr nett und bemüht. Auch die Zimmer sind gut und das Essen schmeckt ausgezeichnet. Der vierbeinige Freund darf mit auf’s Zimmer. Was will man mehr?

Darüber hinaus ist die Hütte auch idealer Stützpunkt für weitere Schneeschuh- oder Skitouren. Hier geht’s zur Hütte


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3 Kommentare zu “Schneeschuh-Hüttentour durch die stillen Tuxer Alpen”

  1. Pingback: Schneeschuhwanderung & Skitour auf die Mölser Sonnenspitze
  2. Pingback: Die Lizumer Hütte - Basislager für Ski- und Schneeschuhtouren
  3. Steffi Bodor sagt:
    16. August 2023 um 22:15 Uhr

    Hallo!
    Ich habe gerade deinen Bericht zur Lizumer Hütte mit Schneeschuhen gelesen. Ich träume schon lange von einer Hüttentour im Winter. Mein Mann und ich (47,48) machen seit 14Jahren mit unseren Söhnen im Sommer Hüttentouren in den Alpen, kleine, 3-4Tage. Allerdings sind wir mit 10kg Rucksäcken bei Anstieg 1000hm schon geschafft. Im Winter ist es schwerer..nun frage ich mich, ob das machbar ist…oder kannst du leichteres empfehlen?
    Würde mich über Tips freuen. Danke.
    Liebe Grüße aus Dresden
    Steffi

    Antworten

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Wanderschuhe machen aus mir eine Naturliebhaberin, Bergverrückte, Abenteurerin und Freiheitsliebende. Ich nehme dich mit auf meine Rucksack-Wanderungen durch Europa, in die Alpen und Deutschland. Von Ort zu Ort, Hütte zu Hütte, vom Sonnenschein in den Schnee, vom Flachland auf hohe Gipfel.

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